Was ist eine Steckdosen Solaranlage überhaupt? Dabei handelt es sich um ein Gerät, das an jede Steckdose angeschlossen werden kann. Nützlich, wenn Sie einen Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung haben. So eine Steckdosen Solaranlage 600 Watt ermöglicht es Solarstrom zu gewinnen und die Besitzer können aktive Teil der Energiewende werden.
Diese Anlagen werden oftmals auch als Mini-Solaranlagen oder Terrassenmodule bezeichnet. Besonders gut und ertragreich können diese an der Balkonbrüstung montiert oder auf der Terrasse fest verankert platziert werden.
Genau genommen ist die Steckdosen Solaranlage 600 Watt keine Anlage, sondern ein Haushaltsgerät, das imstande ist Strom zu erzeugen.
Der Strom aus genanntem Gerät fließt unter anderem in die Steckdose auf der Terrasse und wird von dort weiter geleitet zu Radio, Computer, Kühlschrank und Waschmaschine, die an anderen Steckdosen im Haus eingestöpselt sind. Das trägt dazu bei, dass der Stromzähler erkennbar langsamer zählt, somit wird also weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Ist der Strom von der Terrasse oder Balkon nicht ausreichend für den Lauf der Haushaltsgeräte, dann fließt einfach Strom aus dem öffentlichen Netz dazu.
Übrigens: Ohne einen Netzanschluss werden die Solargeräte auch keinerlei Strom erzeugen.
Stellt sich nebenbei noch eine andere Frage: Kommt genanntes Gerät für meine Wohnung überhaupt infrage?
Normalerweise ist eine Steckdosensolaranlage 600 Watt perfekt geeignet für Wohnungen mit:
- Balkon oder Terrasse
- Dachfläche vor dem Fenster
- Garagendach
- Außenwandfläche zur Sonne ausgerichtet
So ein Gerät ist wesentlich preiswerter als eine Photovoltaikanlage, daher können sich diese auch Geringverdiener leisten.
Steckdosen Solaranlagen sind flexibel anwendbar und können bei Umzug in andere Wohnung einfach mitgenommen werden.
Steckdosen Solaranlage 600 Watt – Welche Größe kommt infrage?
Eine Steckdosen Solaranlage ist mit einem Wechselrichter mit maximal 600 Watt ausgestattet. Dieser ist an den Stromkreislauf innerhalb des Hauses angeschlossen. In der Regel kommen dazu ein oder zwei Solarmodule moderner Bauart, die je nach Leistung 280 bis 350 Watt Nennleistung aufweisen können.
Eine Steckdosen Solaranlage mit 600 Watt Anschlussleistung rechnet sich finanziell gesehen nach ca. 8 bis 10 Jahren. Dies ist der Fall wenn man von einem Strompreis von 30 Cent/kWh und einem hohen Eigenverbrauch ausgeht.
Zudem spart das Gerät in 20 Jahren rund 5 Tonnen Kohlenmonoxid ein, was letztendlich der Umwelt vorteilhaft zugutekommt.
Die Module selbst haben übrigens meist Maße von 1,70m x 1,00m.
Was wird für die Montage Stecker-Solargerät benötigt?
Für die Befestigung wird ein stabiles Wandpaneel benötigt, damit das Gerät sicher und standfest fixiert werden kann. Ein geeigneter Wechselrichter wandelt den vom Solargerät produzierten Gleichstrom umgehend in Wechselstrom um. Hier sollte ein Experte zurate gezogen werden, dass der richtige Typ Wechselrichter zur Anwendung kommt.
Eine herkömmliche Steckdose, womit andere Haushaltsgeräte betrieben werden, ist für eine Steckdosensolaranlage in der Regel ausreichend. Die in der Verpackung von Stecker-Solargerät enthaltenen Befestigungselemente sind ausreichend und sollten aus Sicherheitsgründen vorschriftsmäßig zur Montage angewandt werden.
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Lohnt eine Steckdosen-Solaranlage mit 600 Watt?
Ein solches Gerät trägt dazu bei, dass der Anwender einen Beitrag zur angestrebten Energiewende leistet. Diese Module mit 600 Watt Anschlussleistung produzieren im Normalfall ausreichend Strom, um an sonnigen Tagen einen Teil der Grundlast eines Haushaltes decken zu können. Bei Regenwetter ist die Zufuhr an Strom dementsprechend weniger oder gleich Null.
Beispiel: Ein Standard-Solarmodul mit 350 Watt Leistung, fixiert an einem gen Süden liegenden Balkon, liefert bei fachgerechter Montage etwas mehr als 250 Kilowattstunden Strom im Jahr. Dadurch verringert sich der Strom um dieselbe Menge, als wenn der Strom direkt vom öffentlichen Netz verbraucht werden würde.
Diese Menge an Strom kommt dem Verbrauch eines Kühlschranks und einiger Kleingeräte im Standby in einem 2-Personen-Haushalt ziemlich nahe. Liegt der Strompreis bei etwa 30 Cent/kWh sorgt das für eine Ersparnis von rund 75 Euro im Jahr. Tendenziell werden die Stromkosten aber wohl deutlich über 30 Cent/kWh liegen.
Die Kosten genannten Gerätes betragen, je nach Anbieter zwischen 600 und 800 Euro, daher beträgt die Zeit der Rentabilität unter 10 Jahre Jahre. In diesem Zeitraum macht sich die Einsparung bezahlt. Da Solarmodule bei richtiger Anwendung und Pflege eine Lebensdauer von mehr als 20 Jahren aufweisen, letztendlich eine lohnende Anschaffung. Übrigens gehen wir bei unserer Beispielrechnung von einem sehr hohen Eigenverbrauch aus.
Ein Speicher lohnt sich hingegen eher nicht.
Stromrechnung reduzieren und der Umwelt gutes tun
Mittels Anschaffung Steckdosen Solaranlage reduzieren sich nicht nur die Stromkosten, man schont nebenbei auch die Umwelt. So eine Steckdosen-Solaranlage spart in 20 Jahren im Normalfall 3 Tonnen CO2-Ausstoß ein.
Die Wirtschaftlichkeit des Gerätes errechnet sich aus den Anschaffungskosten, nach der Ausrichtung des Moduls und bestenfalls nicht vorhandener Verschattung.
Am besten bewährt hat sich bisher eine senkrechte Montage an Außenseite Balkonbrüstung, die ohne vorhandenen Schatten gen Südwest bis Südost ausgerichtet ist.
Nicht zu empfehlende Montageorte
- Anbringung hinter Balkonbrüstung in Balkonnische
- an der Hausmauer unter Balkon darüber liegende Etage
- Stellen, wo durch Bäume oder Laternen Verschattung gegeben ist
Ist eine dauerhafte oder teilweise Verschattung gegeben, kommt es zu Ertragsreduzierungen was Stromerzeugung angeht. Diese wirken sich wesentlich intensiver aus als zum Beispiel bei einer Photovoltaikanlage.
Es ergibt daher auch Sinn das Modul regelmäßig sauber zu machen und von Staub und Schmutz zu befreien.
Bei Kauf wichtige zu beachtende Punkte
Es ist anzuraten, dass Herstellerfirmen für diese Geräte mit dem DGS-Sicherheitszertifikat ausgezeichnet sind. Erhältlich sind die Geräte im Solar-Fachhandel oder über das Internet. Auch eine direkte Bestellung beim Hersteller ist machbar.
Handelt es sich um Geräte von Discountern (Ikea, Aldi usw.) sind diese zumeist teurer, die Auswahl begrenzt und was die Beratung betrifft, lässt diese oft zu Wünschen übrig.
Leistungsmessung oft nicht inkludiert
Solarmodule und Wechselrichter besitzen keinerlei Vorrichtungen, wo aktuelle Leistung und Funktionstüchtigkeit abgelesen werden kann. Wechselrichter sind oft mit Blinken oder Leuchten ausgestattet, um damit bestimmte Vorgehensweisen erkennen zu können. Allerdings ist dadurch nicht unbedingt sichergestellt, dass genanntes Gerät auch einwandfrei funktioniert und welche Leistung erbracht wird.
Bestimmte Wechselrichter sind mit Leistungsmessung ausgestattet, die mithilfe eines extra Gerätes ausgelesen und gespeichert werden können. Eventuell auch machbar mittels Onlineanbindung an Internetportal.
Ist diese Gegebenheit vorhanden, kann die Stromerzeugung auch auf dem Smartphone abgelesen werden.
Bei Anschluss Steckdose kann dafür ein Strommessapparat angewandt werden, wie auch möglich zwischen Steckdose und Kühlschrank, um Stromverbrauch festzustellen.
Zahlreiche solcher Apparate können auch in die umgekehrte Richtung messen und sind somit auch als Erzeugungszähler bei einem Stecker-Solargerät tauglich.
Genau nach demselben Prinzip funktionieren auch intelligente Steckdosen, die per WLAN geschaltet werden können und mitunter auch eine Energiemessung mit beinhalten.
Steckdosen Solaranlage 600 Watt – oft gestellte Fragen
Wird ein Elektriker benötigt?
Nicht unbedingt, aber von Vorteil. Montiert ein Fachbetrieb die ganze Sache, dann ist Garantie auf die Arbeit und das Gerät gegeben. Auch versicherungsmäßig ist man im Schadensfall auf der sicheren Seite, wenn Fachbetrieb Montage ausgeführt hat.
Vorgeschrieben ist es nicht, daher auch in Eigenregie machbar. Für jeden handwerklich begabten Heimwerker bestimmt kein Problem. Die Beauftragung eines Elektrikers ist auf keinen Fall vonnöten, wenn die Anlage eine maximale Leistung von 600 Wp aufzuweisen hat. Hierbei zählt nur das Maximum des Wechselrichters.
Muss man wirklich nur die Steckdosensolaranlage in die Steckdose stecken?
Wenn sämtliche Zubehörteile ordnungsgemäß an der Steckdosenanlage angebracht sind, muss die Anlage nur in die Steckdose gesteckt werden.
Muss mein Vermieter zustimmen?
Nicht unbedingt, da es sich dabei um ein flexibles einsetzbares Gerät handelt. Kann bei Umzug einfach ausgesteckt und in neuer Bleibe wieder verwendet werden.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, unterrichtet den Vermieter. Seriöse Vermieter stimmen immer zu, wenn es um Energieeinsparung geht.
Ist Steckdosensolar gefährlich?
Sind die Voraussetzungen von Elektroverteiler vorhanden und von einem Fachbetrieb abgenommen, dann besteht keinerlei Gefahr. Wer auch diesbezüglich auf Nummer sicher gehen möchte, der beauftragt einen Elektrofachbetrieb mit der ganzen Sache. Somit muss man keine Angst vor unangenehmen Überraschungen haben.
Fazit Steckdosen Solaranlage 600 Watt
In Zeiten steigender Energiepreise ergibt die Anschaffung einer Steckdosen-Solaranlage Sinn. Da kostengünstig im Einkauf auch für Geringverdiener kein Problem Stromkosten einzusparen.
Langfristig gesehen bestimmt eine lohnende Investition.